Im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße hat auch die Gemeinde im vergangenen Jahr umfangreiche Baumaßnahmen in Thürnthenning durchgeführt. Die Planungen wurden in Zusammenarbeit mit den Ingenieurbüro S2BI, Sarching und der Landschaftsarchitektin Haberl aus Wallersdorf erstellt und vom Gemeinderat der vergangenen Legislaturperiode auf den Weg gebracht.
Als Mittelpunkt des Ortes sticht der neue Dorfplatz ins Auge. Vorrangig bei den Planungen war die Einrichtung einer ausreichend großen Bushaltestelle mit Wartehäuschen, um den Schulkindern mehr Sicherheit bieten zu können.
Im rückwärtigen Bereich steht nun eine Pergola, die in den nächsten Tagen mit Sitzgelegenheiten ausgestattet wird. Mit Bezug auf das frühere Weinanbaugebiet haben die Weinfreunde Thürnthenning Rebstöcke gepflanzt, die in einigen Jahren für Beschattung sorgen. Ein Brunnen in Form einer Weinpresse soll später das Thema abrunden. Vorerst muss abgewartet werden, wie sich die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde entwickelt.
Der Maibaum der Freiwilligen Feuerwehr findet künftig am Dorfplatz einen neuen Standort und im Herbst ist noch die Pflanzung einer Rotkastanie in der Grünfläche vorgesehen.
Neugestaltet wurde auch der Zugang zur ehemaligen Raiffeisenbank. Die Gemeinde hat das Gebäude bereits vor einigen Jahren erworben und nutzt es unter anderem auch als Wahllokal. Aus diesem Grund wurde der Zugang barrierefrei gestaltet.
Entlang der gesamten Ortsdurchfahrt wurde der Gehweg neu gebaut. Damit ist auch der Bereich Heugasse angebunden, wo bisher noch kein Gehsteig vorhanden war.
Als Besonderheit kann der Gehweg an der Einmündung von-Auer-Straße in die Kreisstraße angesehen werden. In der Vergangenheit kam es aufgrund der engen Platzverhältnisse immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen den Verkehrsteilnehmern. Nachdem sich auf der Straße nicht genügend Platz fand, entschied sich der Gemeinderat, eine Stahlkonstruktion an der bestehenden Straßenstützmauer anzubringen, die mit Gitterrosten belegt und einem rutschhemmenden Belag beschichtet wurde. So entstand ein freistehender Gehweg, der gerne angenommen und auch als „Aussichtsplattform ins Isartal“ genutzt wird.
Insgesamt betrachtet stellt sich die neue Dorfmitte als gelungene Maßnahme dar, die den Ort aufwertet und ein Stück Gemütlichkeit vermittelt.